Ein geologisch-naturkundlicher Spaziergang zum Schildauer Berg

 

 

am 09.06.2024, 10 - 14 Uhr

Im nordöstlichen Teil des Nordwestsächsischen Vulkanitkomplexes sind die vulkanischen Gesteine des Perms überwiegend von eiszeitlichen Ablagerungen bedeckt. Nur der Schildauer Berg bzw. Schildberg (+217 m über NN) östlich von Eilenburg überragt als morphologisch sichtbare Porphyr-Aufragung das allgemeine Landschaftsniveau und bildet nördlich der eiszeitlichen geprägten Dahlener Heide eine weithin sichtbare Landmarke. Das Gestein des Schildauer Porphyrs wurde in der Vergangenheit in mehreren Steinbrüchen am Schildauer Berg gewonnen. Es stellt ein Glutwolkenabsatzgestein (Ignimbrit) dar, das auf Grund seines isolierten Vorkommens innerhalb des permischen Vulkanismus keine eindeutige zeitliche und genetische Zuordnung zulässt. Auf der Wanderung werden Informationen und Beobachtungen zur Geologie, zur Morphologie und zur Landschaftsformung rund um den Schildauer Berg gegeben. Eine Besteigung des Aussichtsturmes ist bei Öffnung vorgesehen. 

 

Exkursionsführung: Frank W. Junge (Taucha)

 

Treffpunkt: 10.00 Uhr am Ludwig-Schellhammer-Gedenkstein ca. 200 m östlich des Friedhofs St. Johannis am westlichen Ortsausgang von Schildau.

 

Ablauf:  Ca. 6 Kilometer-Wanderung entlang des Triftweges auf den Schildauer Berg mit Aussichtsturms, Einblicke in die ehem. Steinbrüche „Heßlers Schlucht“ und „Wittes Steinbruch“ und Wanderung zurück über Bierweg und Thammenhainer Weg zum Ausgangspunkt. 

 

Gesamtdauer: ca. 4 Stunden

 

Teilnahmegebühr: 12 € pro Person (wird vor Ort kassiert)

 

Anforderungen: bei schlechtem Wetter festes Schuhwerk erforderlich

 

Eigene Pausenverpflegung aus dem Rucksack

 

Anmeldungen per Email an kultur@rittergut-trebsen.de erbeten.

 

 

Foto 1: Blick über Kobershain zum Schildauer Berg mit Aussichstturm

 

Foto 2: Die verschiedenen isoliert an der Oberfläche auftretenden vulkanischen Gesteine rund um Schildau